Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo

Wieso “Perser mit Nase?”
Gibt´s die auch ohne?

Die Perserkatze, wie ich sie mag, hat viele Namen: Ich nenne sie die “klassische Perserkatze”, da sie so aussieht, wie schon ihre Urahnen vor vielen Generationen. Viele bezeichnen sie auch als “Perser des europäischen Typs”, “Perser, alter Typ”, “....englischer Typ” oder einfach “Perser mit Nase”. Letzteres lässt mutmassen, es gäbe auch Perserkatzen ohne Nase, was natürlich nicht stimmt.
Allerdings sehen die modernen Perserkatzen mittlerweile ganz anders aus, als meine geliebten “Nasenbärchen”.
Die moderne Perserkatze hat eine weitaus kürzere Nase, teilweise ohne sichtbaren Nasenrücken. Das Gesicht wirkt dadurch flach (platt) und ähnelt dem eines Pekinesen. Daher rührt auch der Begriff “Peke-Face”. Einige Züchter bezeichnen den extrem kurznasigen Persertyp auch als “piggy”, was auf die Ähnlichkeit mit einem Schweinchen hindeutet.
Wie auch immer....ich bevorzuge Perser, die wie Katzen aussehen!
Es gibt viele schöne Katzen, egal ob mit kürzerer und längerer Nase. Nicht allein die Länge der Nase ist ausschlaggebend - das Gesamtbild ist wichtig.

Auf dieser Seite möchte ich den Unterschied zwischen der “klassischen” und der “modernen” Perserkatze anhand von Bildern anschaulich darstellen.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass alle hier abgebildeten Katzen aus meiner eigenen Zucht stammen. Das kurznasige Tier stammt aus einer Verpaarung, die ich nie wiederholt habe, weil das Ergebnis nicht meinen Idealen entsprach. Jedoch hatte ich diese Kitten nicht weniger lieb, als ihre langnasige Verwandschaft. Die Katze “Zorika” (auf dem Bild rechts) lebt heute noch bei uns (nicht als Zuchttier... nur so, weil wir sie lieb haben), und ihre beiden Geschwister haben ein gutes Zuhause bei lieben Menschen gefunden.
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Hier die Katze “Paisley Park Koschka Siler Star”. Eine bildhübsche Vertreterin des “klassischen Typs” in der Farbe “black-silver-tabby blotched”.

Das ist “Paisley Park Zorika Silver Star”, ebenfalls in der Farbe “black-silver-tabby blotched”. Ihre Nase ist wesentlich kürzer. Sie ist ein liebes Tier, hat aber leider stark tränende Augen, und ihre Zunge hängt meist aus dem Maul heraus. Auch hat sie Schwierigkeiten damit, Futterbrocken auf zu nehmen.

Beide Katzen sind in etwa gleich alt, haben die gleiche Farbe und Zeichnung und sind miteinander verwandt. Beide gehören der gleichen Rasse an und sehen doch ganz unterschiedlich aus.

Wem welche Variante besser gefällt, das muss jeder selbst entscheiden!

Bei vielen Züchtern des “extremen” Persertyps kursiert das Gerücht, wir Verfechter der “klassischen Perserkatze” würden minderwertige, nicht standardgemässe Tiere wahllos miteinander verpaaren. Dies ist nicht wahr! Auch ich bin weit gereist, habe teure Tiere gekauft und mir lange Gedanken gemacht, wie ich mein Zuchtziel am besten erreichen kann.
Mein Ziel ist nicht nur, Perserkatzen mit reichlich Nase zu züchten. Nein, meine Katzen sollen ausserdem gesund sein und ein ausgeglichenes, liebes Wesen haben. Eine nervöse oder scheue Katze könnte noch so schön sein, mit ihr würde ich nie züchten. Tränende Augen und Gebissanomalien werden oft als typisch für die Perserkatze bezeichnet. Ich bin der Meinung, dass ein gesundes Tier ein korrektes Gebiss und normal ausgeprägte Tränenkanäle haben sollte. Auch muss eine Katze problemlos atmen können - alles andere ist Tierquälerei!
Ich achte sehr darauf, dass meine Kitten eine gute Fellqualität und klare Farben mit sauberer Zeichnung aufweisen. Wichtig ist auch die Farbe der Augen, die beim erwachsenen Tier tief-orange sein und keine anderen Farbschattierungen zeigen soll. Züchter, die Rassekatzen in allen oder vielen verschiedenen Farben züchten, haben es schwer, all diese Varianten - unabhängig voneinander - “vernünftig” zu verpaaren, um die einzelnen Farbschläge sauber heraus zu züchten. Aus diesem Grund ziehe ich es vor, mich einer Variante zu widmen. Auch würden zu viele Katzen den Rahmen einer kleinen Hobbyzucht sprengen.
Nachteil einer kleinen Hobbyzucht kann die Gefahr der Inzucht sein. Wenn man Tiere aus eigener Nachzucht behalten will, muss man früher oder später “frisches Blut” hinein bringen, um nicht nach einigen Generationen den “genetischen Supergau” zu erleben.
Hier ist es unverzichtbar, Züchterkollegen zu finden, die die gleichen Ziele verfolgen und denen man vertrauen kann.

In dir muss brennen,
was du in anderen entzünden willst.
Aurelius Augustinus

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Es ist schwer, eine Katze wieder in den Sack zu bekommen, wenn man sie erst einmal rausgelassen hat
Robert Lembke.

Perser mit Nase = “Paisley Park” Cats