Katzenseuche

Die Infektion:
Katzenseuche oder Feline Panleukopenie wird durch das Feline Parvo-Virus hervorgerufen. Parvo-Viren sind in der Umwelt äußerst überlebensfähig. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch infizierten Kot. Eine Anstreckungen über Käfige, die mit dem Erreger behaftet sind, sowie über Futterschalen, Katzentoiletten, Kleidung etc. ist möglich. Das Hundeparvo-Virus ist dem der Katze sehr ähnlich. Katzen können durch Hunde infiziert werden, der umgekehrte Fall ist jedoch nicht bekannt.

Der Krankheitsverlauf:
Die Katzenseuche ist eine hochansteckende Erkrankung, die besonders bei Katzenwelpen einen schnellen, meist tödlichen Verlauf nimmt. Die Erkrankung beginnt mit Abgeschlagenheit, Fressunlust und hohem Fieber und setzt sich mit Erbrechen und starkem, wässrigem, meist blutigem Durchfall fort. Durchfall und Erbrechen führen zu einem hohen Flüssigkeitsverlust und die Tiere trocknen sehr schnell aus. Die Impfung Die Grundimmunisierung umfasst eine Impfung im Alter von 8-9 Wochen sowie eine sich nach 3-4 Wochen anschließende Wiederholungsimpfung. Eine jährliche Auffrischungsimpfung wird empfohlen. Zuchtkatzen sollten vor der Belegung immunisiert sein. Die Impfung gegen Katzenseuche kann mit anderen Impfungen kombiniert werden.

Tollwut

Die Infektion:
Die Tolwut wird durch ein Lyssa-Virus hervorgerufen. Das Virus wird mit dem Speichel infizierter Tiere ausgeschieden. Eine Ansteckung erfolgt in der Regel durch den Biss tollwutkranker Tiere, eine Übertragung durch Belecken und Kratzen (anhaftender Speichel an den Pfoten) ist möglich. An der Infektionsstelle vermehrt sich das Virus und wandert entlang der Nervenbahnen in Rückenmark und Gehirn. Von dort aus breitet es sich - wieder über Nerverfasern - in die Augen, Speicheldrüsen, Schweißdrüsen, Haarfollikel und Musekeln sowie ins Herz aus.

Der Krankheitsverlauf:
Der Zeitraum von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit kann stark variieren. Äußerlich gesund erscheinende Tiere können bereits Träger des Tollwut-Virus sein und andere Tiere und Menschen anstecken. Erkrankte Tiere durchlaufen meist drei mehr oder weniger ausgeprägte Stadien: von Wesensveränderung, Speicheln und Schluckbeschwerden über Unruhe, Speichelfluss und Agressivität bis hin zu Muskellähmungen, Koma und Tod. Die Erkranung endet nach Ausbruch immer tödlich Die Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und gilt als eine der gefährlichsten Zoonosen, da sie eine enorme Gefährdung für den Menschen darstellt. Eine Behandlung ist bei erkrankten und verdächtigen Tieren gesetzlich verboten. Schon bei Verdacht auf Tollwut kann die Tötung ungeimpfter Tiere behördlich angeordnet werden. Die Impfung Katzen können ab der 8. Lebenswoche geimpft werden. Um gemäß der Tollwutverordnung als geschützt anerkannt zu werden, muss der Welpe bei Impfung jedoch mindestens 3 Monate alt sein und die Impfung muss mindestens 30 Tage, höchstens jedoch 1 Jahr zurückliegen. Für Reisen und einige Länder wie Großbritanien sowie Schweden und Norwegen sind bestimmte Blutuntersuchungen nötig, die einen ausreichenden Antikörperspiegel gegen das Tollwut-Virus belegen. In den meisten anderen europäischen Ländern ist bei Mitnahme des Tieres der Nachweis einer erfolgten Tollwutimpfung ausreichend.

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