Warum bleiben die ehemaligen Zuchtkatzen nicht alle beim Züchter?
Werden sie lieblos weggeworfen, wie ein altes Paar Schuhe?

Ein Statement

Wir können nicht alle ehemaligen Zuchtkatzen behalten...

Ich bin schon oft gefragt worden, ob ich nicht traurig bin oder ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich ein Tier, mit dem ich einmal gezüchtet habe, dann irgendwann abgebe. Traurig bin ich schon, denn man gewöhnt sich an jedes Tier und schließt es ins Herz, aber Gewissensbisse habe ich, ehrlich gesagt, nicht.
 

Wir Züchter müssen vieles tun, was der „normale“ Katzenfreund nicht auf Anhieb versteht.
Ein guter Züchter sollte seine Tiere lieben, schätzen und ihnen Respekt und Achtung entgegenbringen. Wer aus einem anderen Grund züchtet, als aus Liebe zur Katze, ist kein Züchter, sondern ein Vermehrer.  Aber auch die Liebe hat viele Gesichter. Hier spielt die Verantwortung auch eine ganz große Rolle. Man muss sich, wenn man Katzen züchtet, auch darüber im Klaren sein, dass eine Katze, an der man hängt,  es unter Umständen anderswo besser hat, als bei einem selbst, da die Umstände mit den Bedürfnissen des jeweiligen Tieres nicht kompatibel sind.

Wenn ich in den nunmehr fast 27 Jahren Zucht immer alle Pensionäre behalten hätte,
dann hätte ich unzählige Katzen, deren Ansprüchen ich nicht mehr gerecht werden könnte. Irgendwann wäre ich kein Züchter mehr, sondern ein Katzensammler, bei dem kein Tier sich mehr wohl fühlen würde. Ich beherberge hier schon eine ganze Reihe von Kastraten, einige davon schon viele, viele Jahre, aber nicht jeder kann bleiben.

Ich habe schon Züchterkollegen kennengelernt, die sich von keinem Tier trennen konnten. Irgendwann mussten sie aufhören zu züchten, weil sie das Haus voller Kastraten hatten. Man bedenke: Auch diese Tiere machen Arbeit und Schmutz, auch diese Tiere wollen gepflegt werden, brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung, und auch diese Tiere kosten Geld. Sie benötigen nicht nur Futter und Katzenstreu, sondern auch Impfungen, Wurmkuren und Medikamente. Auch sie werden bisweilen krank...

Als Züchter kommt man irgendwann an einen Punkt, wo man sich entscheiden muss: Will ich weiterhin züchten, oder will ich meine Oldies alle behalten und dann aufhören, wenn mein persönliches Limit erreicht ist, wenn ich so viele Katzen habe, wie ich mir leisten kann und wie ich versorgen kann und jede weitere eine zu viel wäre?

Wenn jeder Züchter an dieser Stelle aufhören würde, dann gäbe es keine “alten Hasen”, keine lang gepflegten und mühsam aufgebauten Zuchtlinien und keine Züchter mit so viel Fachwissen und Kompetenz. Die Züchterszene bestünde aus lauter Anfängern, die dann, wenn sie gerade ein gewisses Maß an Erfahrung sammeln konnten, aufhören, weil quasi die Bude voll ist.

Und so geht man den, oft nicht ganz einfachen, Weg des Loslassens und trennt sich von Tieren, an deren Stelle der vielversprechende Nachwuchs rückt.

Wem das ungerecht oder herzlos erscheint, dem sei folgendes gesagt:

In einer Zuchtgruppe herrscht eine gänzlich andere Gruppendynamik, wie unter Kastraten. Potente Katzen sind sehr dem Einfluss ihrer Hormone unterworfen. Die Kastraten hingegen haben damit nun rein gar nichts mehr am Hut und zeigen oft auch nur wenig Verständnis für die Verhaltensweisen der Hormongesteuerten.

Den meist älteren, kastrierten Tieren sind auch das Gewimmel und die Action, die eine Rotte Jungkatzen verursachen, einfach zu viel. Es geht ihnen schlichtweg auf die Nerven.

Rollige Katzen sind bisweilen sehr laut und nervig. Sie sind in dieser Zeit irgendwie nicht sie selbst, sie sind unzufrieden, von innerer Unruhe getrieben und voll im Rausch der Hormone...

Schwangere Katzen sind auch nicht immer ganz einfach im Umgang. Manche sind einfach nur glücklich und sehen gelassen und voller Zufriedenheit den bevorstehenden Mutterfreuden entgegen. Manche sind aber auch launisch, zickig, übersensibel und bedürfen besonderer Rücksichtnahme. Man kennt das ja so auch von  Menschenfrauen. Manch eine Schwangere ist eine Herausforderung für ihr soziales Umfeld. Nach der Geburt ist dann alles wieder gut. Katzen sind, was das betrifft, manchmal nur allzu menschlich.

Es gibt stillende Katzenmütter, die jedem mit Stolz ihre Kinderschar präsentieren, auch den Artgenossen. Oft schon habe ich erlebt, dass mehrere Katzenmütter sich zu Aufzuchtgemeinschaften zusammengeschlossen haben. Da wurden alle Kitten in eine Kiste geschleppt, wo mehrere schnurrende  Mütter alles stillten, was nach Milch verlangte, ungeachtet dessen, wessen Kind an wessen Zitze nuckelte. Sie schwelgten regelrecht im kollektiv genossenen Mutterglück.

Es gibt aber auch jene, deren Tatze erbarmungslos nach jedem schlägt, der seine Nase zu tief in die Wurfkiste hinein steckt. Und auch wenn sie nicht schlagen, sondern nur brummen und fauchen, ist ihre Botschaft eindeutig: Sie möchten niemanden an ihre Kinder heran lassen. Sie möchten sie ganz alleine, und in Ruhe, aufziehen, ohne von anderen Katzen behelligt zu werden.

Potente Kater sind auch so eine Sache für sich. Es gibt solche und solche... Da sind die Pascha-Typen, die sich gerne auf einem erhöhten Platz in ihrer eigenen Herrlichkeit sonnen, ihre Damen als Harem betrachten und diesen auch zu verteidigen bereit sind. Solche Kater beschäftigen sich aber lediglich mit den Damen, wenn diese unmissverständlich zeigen, dass sie heiratswillig sind. Oft gehen ihnen ihre eigenen Kinder schone in wenig auf die Nerven. Erwischt man sie, eng aneinander liegend mit ihrem Nachwuchs, scheint ihnen dies regelrecht peinlich zu sein...

Dann sind da die Frauenversteher, die sich am liebsten mitten drin, in der Gruppe der Mädels, aufhalten, sie alle furchtbar gerne haben, mit allen schmusen, kuscheln und jedermanns bzw. jederfraus Liebling sind. Sie nehmen den gestressten Mamas auch schon einmal gerne die Kinder ab, indem sie sich eine Weile zu ihnen legen, sie belecken und wärmen. Diese Sorte Kater liebt es, inmitten eines Haufens, bestehend aus den eigenen Söhnen und Töchtern, zu ruhen und das Familienglück zu genießen...

Es gibt Kater, die den Kindern anderer Väter gegenüber gleichgültig sind und nur ihre eigene Brut lieben und betüddeln, und dann sind da jene, die jedes Katzenkind behandeln, als sei es ihr eigenes...

Bei “normalen” Hauskatzen oder auch anderen Katzenrassen ist es an der Tagesordnung, dass Kater die Kitten anderer Väter töten, in der Hoffnung, dass sie bei der nächsten Rolligkeit der Mann der Stunde sein werden und ihr eigenes Erbgut weitergeben können. Dies ist grausam, und meines Wissens nach kommt es bei Perserkatzen auch nur sehr selten vor. Ich habe es noch nie erlebt.  Aber ich erzähle davon, um zu verdeutlichen, wie stark fortpflanzungsfähige Katzen doch von ihren Instinkten und Trieben gesteuert sind.

Die Kastraten leben in einer gänzlich anderen Welt. Bei ihnen ist oftmals das sogenannte Komfortverhalten sehr viel ausgeprägter, denn mit all den Dingen, die der Arterhaltungstrieb einem so aufbürdet, haben sie ja keine Last mehr. Sie leben unbeschwert und tiefenentspannt in den Tag hinein, sind bemüht, möglichst bequeme Ruheplätze, schönes, aufregendes Spielzeug und vor allem reichlich Leckerbissen ergattern zu können und widmen sich hingebungsvoll der Dressur ihrer, oftmals ungehorsamen, zweibeinigen Dienstboten...

Es gibt, glaube ich, nichts pflegeleichteres, als einen kastrierten Perserkater. Sie sind mit sich und der Welt zufrieden, stellen wenige Ansprüche und sind friedfertig, duldsam und gemütlich...

Kastrierte Perserkätzinnen sind auch eher selten auf Krawall gebürstet. Sie genießen ebenfalls den Komfort, den das Leben einer verwöhnten Edelkatzendiva ihnen bietet und sind ruhig, sanftmütig und ausgeglichen. Ein Haushalt mit einer Gruppe kastrierter Perserkatzen, gleich welchen Geschlechtes, gerne auch gemischt, ist immer eine Oase der Behaglichkeit, Wärme und Geborgenheit...

 

Nun kann man sich, mit etwas Fantasie und unter Berücksichtigung all dieser Faktoren, sicherlich lebhaft ausmalen, wie es ist, wenn man jenen ruhiggestellten, entspannten und harmonieliebenden Schmusekatzen zumutet, inmitten einer heiteren Truppe von potenten Katzen zu leben, wo immer etwas los ist, wo rollige  Katzen Tag und Nacht schreien und jedem anderen fürchterlich auf die Nerven gehen, wo potente Kater den Mond ansingen, wo Schwangere unruhig umherstreifen und jeden, der ihnen im Wege steht, böse angucken, wo überall die wilde Kinderschar umherturnt und rennt und tobt und klettert und springt, den Großen am Schwanz zieht und in die Ohren beißt, wo man, nichts Böses ahnend, an einer Kiste vorbeischreitet und plötzlich eine getachtelt bekommt, wo ein stolzer Macho-Mann sich darüber empört, dass man sich auf seinem Thron hingelegt hat, wo zwei launische Weiber sich zoffen... Inmitten dieses Trubels fühlt ein moppeliger, gemütlicher Kastrat sich nicht unbedingt wohl.

Das passt oft nicht, und das ist nicht gut für alle Beteiligten. Hier ist Stress vorprogrammiert, und Stress ist nicht nur unschön... Stress macht auch krank!

Genau aus diesem Grunde geben Züchter ihre ehemaligen Zuchttiere i.d.R. irgendwann, nach der Kastration, ab. In einem neuen Zuhause, wo sie, in einer kleinen Gruppe von Kastraten, ein beschauliches Rentnerdasein führen können, fühlen sie sich sehr viel wohler, als im Katzenzüchterhaushalt, jenem Tollhaus, wo man niemals wirklich zur Ruhe kommt.


Da ich mir immer selber ein Zuchtziel setze, auf das ich dann zielstrebig hinarbeite, muss ich nicht nur Geduld haben, sondern auch einen möglichst großen Genpool, in Form von geeigneten Katzen und Katern, die alles oder Teile von dem vererben, was ich mir für die kommenden Generationen wünsche. Da ich Linienzucht betreibe (Bitte nicht verwechseln mit Inzucht/Inzest!), behalte ich immer wieder Jungtiere, mit denen ich dann wieder eine Generation weiter  und meinem Ziel ein Stückchen näher komme. Mit manch einer Katze habe ich nur einen einzigen Wurf gezogen und sie dann kastrieren lassen, wenn sie mir z.B. ein Kätzchen beschert hat, welches mir so gefiel, dass ich beschlossen habe, es zu behalten und stattdessen die Mutter in den Ruhestand zu schicken. Das heißt dann nicht, dass die Mutter keine super Zuchtkatze wäre. Nein. Das heißt lediglich, dass ich mich züchterisch einen Schritt weiter in die gewünschte Richtung entwickeln konnte und nicht beabsichtige, mit jeder Katze, die zuchttauglich ist, zu züchten.

Ich züchte ja nicht aus kommerziellen Gründen. Täte ich dies, so würde ich sicherlich längst einer anderen Rasse den Vorzug geben, da die Perserkatze schon lange nicht mehr „in“ ist. Ein „Züchter“, der Geld verdienen möchte, muss immer das anbieten können, wonach der Markt aktuell gerade schreit. Persönliche Vorlieben spielen dabei keine so große Rolle… Hauptsache die Kitten sind möglichst früh reserviert und erzielen hohe Preise. Um es im Klartext zu sagen: Sie müssen raus, bevor sie anfangen, richtig Kosten zu verursachen. Ansonsten kann man auch so nichts verdienen.

Mein Herz schlägt für die klassische Perserkatze, und nichts anderes möchte ich haben. Diese Rasse kenne ich, da weiß ich, wovon ich rede und was ich tue, und an dieser Rasse halte ich fest, schon all die vielen Jahre. Ich bin mir darüber bewusst, dass die Fangemeinde meiner Lieblingsrasse klein geworden ist und die Zahl der Interessenten weniger hoch, als die der jeweils gefragten Moderassen. Dementsprechend niedriger ist auch der Preis, den man erzielen kann. Kostendeckend zu arbeiten ist leider schon lange nicht mehr möglich, aber ich sage mir immer: Andere Hobbys kosten auch Geld!

Aus diesen Gründen wird hier nicht aus jeder Katze alles herausgeholt, was geht. Manch eine von ihnen ist ein “One-Litter-Wonder”  und geht danach in Rente. Diese Katzen haben manchmal für mich wertvolle Erbanlagen, zeigen aber nicht die gewünschten phänotypischen Merkmale (z.B. Farbe), so dass ich auf die nächste Generation hoffe. Ist im ersten Wurf dann schon gleich das Wunschkitten mit dabei, sehe ich keinen Grund, noch weitere Würfe mit der Katze zu ziehen.

Manche Katzen bleiben erst einmal hier, weil ich mir denke, dass sie später einmal tolle Katzen werden, aber sie entwickeln sich nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Mit etwas Erfahrung bekommt der Züchter schon ein Auge dafür, wie sich ein Kitten später entwickeln wird. Auch kennt man ja seine Linie, die Erbanlagen seiner Katzen, seit etlichen Generationen…
Propheten sind wir allerdings nicht, und die Natur macht auch nicht immer das, was wir wollen, und so kommt es vor, dass eine Katze am Ende dann doch nicht das ist, was man sich gewünscht hat. Oft  sind es Kleinigkeiten, die ein normaler Katzenfreund nicht sehen würde, eine fehlerhafte Augenfarbe, eine inkorrekte Stellung der Zähne, die im Milchgebiss noch nicht vorhanden war, tränende Augen, manche sind zu klein, zu zart für die Zucht…
Auch diese Katzen schicke ich in den Ruhestand, indem ich sie einfach kastrieren lasse, und dies, noch bevor sie den ersten Wurf bekommen bzw. gezeugt haben.

So kommt es vor, dass bisweilen auch relativ junge Katzen, gegen eine kleine Gebühr, in gute Hände abgegeben werden. Hier lasse ich mir allerdings gerne Zeit, gebe sie nicht dem erstbesten Interessenten mit, der darauf aus ist, für wenig Geld viel Katze zu bekommen, mir aber nicht so ganz koscher ist…

Mir sind schon viele Menschen und somit viele Meinungen begegnet. Manch einer denkt nicht lange nach, hinterfragt nicht und neigt zu vorschnellen Schlussfolgerungen.
So wurden mir auch schon allerhand Nettigkeiten an den Kopf geworfen, bezüglich meiner abzugebenden Kastraten.
Vorwürfe wie „Die werden weggeworfen, wie ein altes Paar Schuhe!“ oder „Wenn sie nix mehr einbringen, schmeißt man sie raus!“ habe ich ebenso oft gehört und gelesen, wie die Frage „Haben Sie die Tiere denn gar nicht gern?“ Verallgemeinerungen von selbstgefälligen Bessermenschen wie „Die Tiere werden verheizt, bis nix mehr geht, und wenn sie nicht mehr können, werden sie entsorgt!“ oder „Für die Alten reicht´s wohl nicht mehr!“  muss man sich auch anhören.
Manchmal ist es mir jedoch gelungen, mir Gehör zu verschaffen und die Sache einmal aus meiner Perspektive darstellen zu können. Und genau deshalb schreibe ich nun auch diesen Text.

Der Katzenfreund erwartet, wenn er zum Züchter kommt, dass die Katzen gepflegt sind, in einem halbwegs sauberen Umfeld leben und dem Menschen vertrauensvoll zugewandt sind. Er erwartet außerdem, eine Zuchtstätte vorzufinden, in der die Tiere einen ausgeglichenen, friedlichen und zufriedenen Eindruck machen. Dies ist nur möglich, wenn die Anzahl der Tiere eine gewisse Menge nicht übersteigt.
Andererseits möchte man aber auch ein nicht nur reinrassiges, sondern auch besonders hübsches Kätzchen haben und einen Züchter, der Ahnung von dem hat, was er tut und der einen gut beraten kann. Viele Menschen legen weite Strecken zurück, um ein Kätzchen in einer ganz bestimmten Farbe zu bekommen oder mit einer besonderen Zeichnung.
Einem Zuchtanfänger, der sich einfach, ohne jede Kenntnis der Vererbungslehre, einen Kater und eine Katze irgendwo gekauft hat und damit Nachwuchs erzeugt, und der die Frage nach dem genauen Zuchtziel mit „Süße Babys!“ beantwortet, mag auch nicht jeder vertrauen. Das soll dann doch schon lieber eine altbewährte Zucht sein, wo man auf jede Frage eine kompetente Antwort bekommt und sehen kann, dass dort jemand, mit Sinn und Verstand, das züchtet, was ihm als erstrebenswertes Zuchtziel vorschwebt.
Aber Katzen kann man sich nicht aus Knetgummi formen. Man muss planen, selektiv verpaaren, abwägen, auswählen, probieren und studieren… und sich gelegentlich von Katzen trennen…
Cèst la vie!

Und ja… ja, ich habe meine Katzen gern… sehr, sehr gern… Ich liebe sie, auch wenn ich vielleicht nicht zu jeder einzelnen eine so innige Beziehung habe, wie der gemeine Katzenbesitzer mit einer, zwei oder drei Stubentigern. Natürlich sind immer einzelne Tiere dabei, die mir besonders ans Herz wachsen und die dann teils auch ganz bei mir bleiben, oder zumindest so lange hier leben, bis der eine, ganz besondere Mensch plötzlich auftaucht, auf den sie von sich aus zugehen,  seine Nähe suchen und mir unmissverständlich klarmachen, dass diese Person für sie etwas ganz Besonderes  ist…
Man stelle sich einfach mal folgende Fragen:
Wenn ich meine Katzen nicht lieben würde, würde ich mich schon so viele Jahre so intensiv damit beschäftigen? Würde ich schlaflose Nächte, Tränen und Kummer in Kauf nehmen, wenn die Katzen mir nicht so wichtig wären? Würde ich so viel Arbeit in Kauf nehmen, so viel Schmutz, so immense Kosten? Würde ich auf so vieles verzichten, auf Reisen, auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, auf Events? Würde ich freiwillig alles hier im Haus so einrichten, dass es katzensicher ist? Würde ich auf Blumensträuße und andere hübsche Deko verzichten, nur weil die Kitten sich damit beschäftigen und alles zerlegen würden, wenn sie mir nicht so lieb und teuer wären? Würde ich ihnen kostbare Jahre meines Lebens opfern?  Sicherlich nicht!
 

Meine Katze ist das Denkmal einer Katze. Das Denkmal einer Katze müsste so sein wie meine Katze. Manchmal gehe ich ganz nah an sie heran und lausche ob sie noch atmet.
Horst Bienek

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